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Von März bis Mai ist Bärlauch-Zeit. Deshalb möchten wir dem leckeren Kraut passend zu seiner Saison gleich ein eigenes Beauty Inside Out widmen. Wir beschäftigen uns mit den zahlreichen Vorteilen von Bärlauch auf den Körper und die Gesundheit, liefern Tipps zur Ernte von Bärlauch und für die Verwendung in der Küche.

Hinweis: Die Artikel auf ElisaZunder zu gesundheitlichen Themen ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt / eine Ärztin. Zudem stellen die Artikel kein Wirk- oder Gesundheitsversprechen dar. Bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden solltet ihr immer den Arzt oder die Ärztin eures Vertrauens konsultieren.

Wissenswertes über Bärlauch

Bärlauch ist ein dicht wachsendes Wildgemüse, welches bevorzugt in schattigen Plätzchen und feuchten Böden wächst. Besonders gut wächst Bärlauch in Laubwäldern und erreicht circa eine Höhe von 15 bis 20 Zentimetern. Auch in Gärten und Balkonen kann Bärlauch problemlos an schattigen Stellen angebaut werden. Die Blütezeit ist von Ende März bis Anfang Mai. Nach der Blüte verliert das leckere Heilkraut jedoch an Aroma. Also höchste Zeit, dass leckere Kraut noch zum Nulltarif in den Wäldern oder auf Wiesen zu sammeln und zu genießen.

Bärlauch stammt übrigens aus der Gattung Allium und hat somit zahlreiche „Geschwister” – hierzu gehören unter anderem: Schnittlauch, Knoblauch, Lauch und sogar die Zwiebel. Alles Kräuter beziehungsweise Gewürze, die aufgrund ihres einzigartigen und kräftigen Aromas besonders beliebt sind und sich durch großartige Heilwirkungen auf unseren Körper auszeichnen.

Bei der Bärlauch-Ernte oder beim Sammeln vom Bärlauch sollte man nur die Blätter abzupfen, sodass das Kraut jedes Jahr aufs Neue nachwachsen kann. Außerdem sollte man auch wirklich nur für den Eigenbedarf sammeln, sodass uns diese sagenhaften „Gesundheitsquellen” in unseren Wäldern noch lange erhalten bleiben.

Verwechslungsgefahr beim Sammeln

Doch beim Sammeln kann es eventuell auch zu Verwechslungen kommen, da zwei giftige Pflanzen – Maiglöckchen und Herbzeitslose – eine große Ähnlichkeit mit Bärlauch aufweisen. Jedoch sind die giftigen Doppelgänger im Gegensatz zum Bärlauch, welcher knoblauchartig duftet, geruchlos. Für eine Geruchsprobe pflückt ihr am besten ein Blatt und reibt dieses in den Händen beziehungsweise zwischen den Fingern. Dann könnt ihr sehr schnell feststellen, ob sich der typische Bärlauch-Geruch entfaltet.

Noch einfacher und vor allem sicherer ist es Bärlauch auf dem Balkon oder der Terrasse selbst anzubauen oder es auf dem Wochenmarkt beim Händler einzukaufen. Wie viel Freude es macht eigene Kräuter, essbare Blüten oder auch Gemüse und Obst auf dem Balkon anzubauen, hatte ich ja erst via Instagram erzählt.

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Bärlauch ist gesund: Wirkung auf den Körper

Kräuter die duften und scharf schmecken, weisen oftmals hochwirksame Heilsubstanzen auf, welche einen großartigen Effekt auf unsere Gesundheit haben. Um einige Gewürze zu nennen: Ingwer, Chili, Pfeffer oder auch Paprika. Die enthaltenen Inhaltsstoffe im Bärlauch besitzen folgende Wirkung:

  • Vitamin C und Selen – stärken das Immunsystem
  • Ätherische Öle – regen den Stoffwechsel an
  • Allicin – tötet schädliche Bakterien und andere Mikroben und sorgt für eine gute Darmflora
  • Sulfensäuren – wirken gegen freie Radikale und schützen die Zellen
  • Kalium – nimmt Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System

Weitere Vorteile im Überblick

  • wirkt gegen Bluthochdruck
  • fördert die Durchblutung
  • stärkt das Immunsystem
  • stimuliert die Konzentrationsfähigkeit
  • regt den Stoffwechsel an
  • wirkt entzündungshemmend
  • belebt das allgemeine Wohlbefinden
  • wirkt verjüngend auf Zellen
  • fördert die Entgiftung der Leber

Gesund und lecker: Bärlauch in der Küche

Vor der Verarbeitung in der Küche sollte der Bärlauch gründlich gewaschen und im Anschluss die Stile entfernt werden.

Zudem sollte Bärlauch auch immer frisch verwendet werden, denn im getrocknetem Zustand verliert das leckere Kraut deutlich an Geschmack und Wirkkraft. Auch beim Kochen und Erhitzen geht der leckere Geschmack sowie die wertvollen Inhalts- und Wirkstoffe verloren. Aus diesem Grund ist es am besten Bärlauch pur und roh zu genießen.

Einige Ideen für den puren Genuss: Bärlauch auf dem Brot, in Salaten, als Dressing oder einem selbst gemachten Dip. Möglich ist es auch Bärlauch erst nach dem Kochen in bestimmte Gerichte wie zum Beispiel Suppen oder bei Nudeln als Pesto hinzuzufügen.

Frischer Bärlauch hält sich circa zwei Tage lang. Falls ihr es nicht schafft den frischen Bärlauch innerhalb dieser Zeit zu verzehren, kann man diesen auch klein gehackt einfrieren. Allerdings verliert Bärlauch auch hierbei wieder an Aroma.

Ihr merkt also schon, dass ihr Bärlauch am besten immer so frisch wie nur möglich auf den Tisch bringen solltet, um das volle Aroma zu genießen.

Und jetzt … lasst es euch schmecken,
Elisa

2 Comments

  • Posted 15. April 2020 18:10
    by Shadownlight

    Den habe ich in den letzten Tagen viel gesammelt und verarbeitet!
    Liebe Grüße!

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      Posted 16. April 2020 13:27
      by Elisa

      Wie wunderbar!

      Liebst, Elisa

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