Titelfoto © Sharon McCutcheon on Unsplash
Wir wünschen uns, in unserem Leben immer alles im Griff zu haben und alle anstehenden Pflichten und auch Spaß-Faktoren mit purer Leichtigkeit zu jonglieren. Allerdings ist diese Wunschvorstellung meistens sehr weit von der Realität entfernt. Die Karriere, Familie und Freunde, der Haushalt und die eigene Selbstfürsorge sollen nicht zu kurz kommen, sodass wir extrem hohe Erwartungen an uns selbst richten. Auch der gesellschaftliche Druck, immer das Beste in allen erdenklichen Bereichen aus sich herauszuholen, wächst zunehmend.
Das Resultat: Wir sind überfordert, die gewünschte Leichtigkeit fehlt und obendrein fühlen wir uns auch noch miserabel. Hinzu kommt, dass wir viel zu selten oder gar nicht darüber sprechen, obwohl es uns damit deutlich besser ginge, diese Erfahrung zu teilen, denn wirklich jede*r kennt es.
Ich glaube zwar nicht, dass wir es zu 100 % hinbekommen, unsere Aufmerksamkeit in gleichen Teilen in so viele unterschiedliche Bereiche einzuteilen, aber das müssen wir ja auch gar nicht. Die Kunst liegt vielmehr darin, ein Gleichgewicht möglicher zu machen, Druck rauszunehmen und herauszufinden, wo unsere Prioritäten liegen und welche Dinge wir loslassen können. Oder in welchen Bereichen wir uns alternativ auch Hilfe besorgen könnten, denn wir müssen nicht immer alles alleine schaffen.